12Dez
Gesundheitsminister Jens Spahn hat gestern seine Eckpunkte zur künftigen Gestaltung des Apothekenmarkts vorgelegt.
Unter anderem schlägt er vor, die Rabatte von Versandapotheken bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln auf 2,50 EUR zu deckeln. Dieser Vorschlag geht in die richtige Richtung, verkennt allerdings, dass schon dieser Rabatt einen bedeutenden Teil der Verbraucher aus finanziellen Gründen dazu veranlassen wird ihr Rezept über den Versandhandel einzulösen, anstatt eine Apotheke vor Ort aufzusuchen. Auch wenn nach der Vorstellung des Ministers gleichzeitig der Marktanteil der Versender auf 5% begrenzt werden soll, wird dies ausreichen, eine nennenswerte Zahl von Apotheken im ländlichen Raum in Ihrer Existenz zu bedrohen. Zugleich steht dem niederschwelligen Zugang zur Apotheke dann eine für viele Menschen bedeutende finanzielle Hürde entgegen. Dies ist bedenklich und kontraproduktiv: Aus…